Haus Hain![]() Haus Hain was part of the royal court Mehrere Jahrhunderte hindurch befand sich Haus Hain bei Rath im Besitze der alten, aus dem Clevishen stammenden Adelsfamilie von Ossenbroech. Beider Sohn war Johann von Ossenbroech, Herr zu Blitterswick und Hain, verheirathet in erster Ehe mit Gertrud von Schimmelpfennig, in zweiter Ehe mit Elisabeth von Virmund. Er wurde wieder katholisch. Im Februar 1611 erbat er sich mehrfach zur Reparatur seines Hofes Hain aus den Gemarken Hölzer und am 3. Mai 1611 befahlen Ernst Markgraf von Brandenburg und Wolfgang Wilhelm Herzog dem Kellner von Angermund, an den Johann von Ossenbroech zum Reparaturbau seines durch das Kriegsvolk verwüsteten Hauses Hain 4 Bauhölzer zu liefern. 1615 starb Johann von Ossenbroech. Schon im folgenden Jahre ging die Wittwe dazu über, ihren Sitz Hain umzubauen, wozu Herzog Wolgang Wilhelm zwei Bauhölzer verabfolgen zu lassen befahl. Im Januar 1620 bat die Wittwe von Ossenbroech den Herzog, ihr zur Herstellung der Zäune auf ihren Aeckern das nöthige Holz anweisen zu lassen, da bei Tag und Nacht Kühe, Pferde und Schweine einbrächen und in kurzer Zeit die Saat des ganzen Jahres verdürben, welche Supplik der Herzog Wolgang Wilhelm unterm 18. Februar 1620 dem Kellner zu Angermund zur Berücksichtigung sandte. 1623 waren wieder Reparaturen zu Hain und Holz dazu erforderlich. Nach dem Tode der Wittwe wurde ihr Sohn Johann von Ossenbroech, seit 1637 mit Elisabeth Margaretha von Raesfeld verheirathet, Herr von Hain, dem sein Sohn Wolfgang Wilhelm von Ossenbroech im Besitze folgte. Look here for the family tree. Zu Beginn des 18. Jahrh. finden wir die Freiherren von Mirbach und von Eynatten im gemeinschaftlichen Besitz von Hain, das 1702 bei der Belagerung von Kaiserswerth dem holländischen Generalmajor Fürsten von Holstein-Beeck zum Hauptquartier diente. Es wurden 1709 verkaufte Freiherr von Mirbach Haus Hain an den kurpfälzischen General Johann Albert Grafen Schellart von Obbendorf zu Geystern (verheirathet mit Eleonore Magdalena von Metternich zu Niederberg), der die andere Hälfte bereits von dem Freiherrn von Eynatten erworben hatte. Auf ihn folgte als Besitzer sein Sohn Johann Wilhelm Joseph Graf von Schellart (Gemahl von Alexandrine Grafin von Renesse zu Eidern) und dann deren Sohn Adam Alexander Graf von Schellart (Gatte von lsabella Gräfin von Hoensbroech), der in Düsseldorf am 3. Februar 1804 im Alter von 73 Jahren starb. Haus Hain kam durch Kauf an Carl von Hymmen (starb 1857) und später an die Karthäuserpatres, welche das Haus zu dem jetzigen prächtigen Kloster umschufen. Beiträge zur Geschichte des Niederrheins |